Das Motto „Eigensinn verpflichtet“ ist die leichte Abwandlung eines Verfassungsgrundsatzes – es geht um Werte, aber ganz sicher nicht um Besitzstände.

Erfolge entstehen auf Umwegen, aus Niederlagen und Lernprozessen – also aus „Fehlern“ und Krisen: im Fluss des Lebens. Das weiß einer, wenn er in den „Ruhestand“ wechselt, ohne Neugier und Regsamkeit zu verlieren. Die Konstanten darin, die verlässlichen Energiequellen einer Persönlichkeit, erschließen sich nur im Wechsel von Versuch und Irrtum – und in der Zusammenarbeit mit anderen. Die Vielfalt der Individualitäten macht Teams erfolgreich, gedeihen können sie nur in einer Umgebung jenseits von 3K: „Kommandieren – Kontrollieren – Korrigieren“. Kollektivistische, totalitäre Strukturen ersticken Kreativität und Produktivität.
Darum geht es in „Der menschliche Kosmos„, auch im Weblog Publizist. Die dort veröffentlichten Glossen, Kommentare, Gedichte zur Geschichte und Gegenwart werden vom Deutschen Literaturarchiv Marbach inzwischen als ein Zeugnis der zeitgenössischen Literatur geführt.
„Leben lesen“ gibt mir immer wieder einmal die Chance, den Regisseur und Schauspieler „rauszulassen“.

Im Vortrag will ich Literatur – egal aus welcher Zeit – zum Leben erwecken und damit meinem Publikum Sinn sinnlich und Ziele von Autoren begreiflich machen. Meine Zeit am Theater währte nur kurz, dann kamen Radio und Fernsehen. Meine Leidenschaft werden Sie gleichwohl spüren, wenn Shakespeare, Goethe, Rilke, Tucholsky, Erich Kästner auf dem Programm stehen – ebenso wenn Sie über Wilhelm Buschs Bilder-Geschichten lachen. Klar: Die eigenen erzähle ich Ihnen auch. Einblicke in fast sieben Jahrzehnte deutscher Geschichte können Sie sich über das Zeitzeugenbüro an Ihre Schule, in Ihr Seminar oder Ihren Workshop einladen.